Zukunft der Additiven Fertigung: Ein Jahr „AddiQ“ und der Weg zur Qualitätssicherung

Mitte November präsentierte das Netzwerk „AddiQ“ erste Erfolge in der Qualitätssicherung für die Additive Fertigung (3D-Druck). Mit Unterstützung des BMBF-RUBIN-Programm arbeiten 15 Partner an innovativen Lösungen für die Zukunft der industriellen Produktion.

Die Additive Fertigung (3D-Druck) gilt als zentrale Schlüsseltechnologie einer modernen Industrie. Mit ihrer Schnelligkeit und Flexibilität eröffnet sie neue Möglichkeiten für die Produktion. Um jedoch den breiten Einsatz dieser Technologie sicherzustellen, müssen entlang der gesamten Prozesskette – von den Ausgangsmaterialien bis zum fertigen Produkt – Lösungen für die Qualitätssicherung entwickelt werden, wie die Nutzer es aus den bewährten, traditionellen konventionellen Techniken kennen. Das mitteldeutsche RUBIN-Bündnis „AddiQ” setzt genau an diesem Punkt an.

Ein Jahr nach dem offiziellen Projektstart im November 2023 trafen sich die RUBIN-Netzwerkpartner Mitte November 2024 bei der SONOTEC GmbH in Halle (Saale) zum Projekttreffen und Strategieworkshop. Ziel war es, die bisherigen Fortschritte vorzustellen und die strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre zu definieren.

Die Veranstaltung begann mit einer motivierenden Begrüßung durch den Bündniskoordinator Hans-Joachim Münch und einer inspirierenden Eröffnungsrede von Staatssekretär Thomas Wünsch (Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-​Anhalt). Beide betonten die zentrale Bedeutung der Qualitätssicherung in der Additiven Fertigung für die industrielle Produktion und ermutigten die Partner, ihre ambitionierten Ziele weiterzuverfolgen.

Ein Höhepunkt war die Präsentation der Ergebnisse aus den fünf Verbundprojekten, die alle ihre Ziele verfolgen und erste Meilensteine erreicht oder sogar übertroffen haben. Die vorgestellten Fortschritte zeigen eindrucksvoll, wie das Netzwerk AddiQ die Qualitätssicherung in der gesamten Prozesskette der Additiven Fertigung verbessert. Ergänzend dazu lieferte der Projektträger Jülich (PtJ) wertvolle Hinweise für die nächste Projektphase.

Im Strategieworkshop wurden zentrale Handlungsfelder definiert und Fachgruppen zu den Themen Ausbildung, Strategie, Prüfkonzepte, Normung und Öffentlichkeitsarbeit gegründet. Unter der Moderation von Dr. Jessica Klehm (GMBU) und Dr. Nicki Bader (SONOTEC) tauschten sich die Partner intensiv aus. Der Workshop endete mit einem konstruktiven Dialog, der konkrete Ergebnisse und zahlreiche Anknüpfungspunkte, insbesondere mit den assoziierten Partnern, für zukünftige Kooperationen hervorbrachte.

Mit einem Gesamtfördervolumen von bis zu 13 Millionen Euro, davon bis zu 9 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), verfolgt AddiQ das Ziel, in der Region ein Kompetenzzentrum für die Qualitätssicherung in der Additiven Fertigung mit europaweiter Strahlkraft aufzubauen.

Möchten Sie Teil dieses zukunftsweisenden Netzwerkes werden? Schreiben Sie uns gerne an und bringen Sie Ihre Expertise mit ein! addi@sonotec.de | www.addi-Q.com

Zu den Partnern des Konsortiums gehören:

  • Industriepartner: SONOTEC GmbH, ModellTechnik Rapid Prototyping GmbH, Dögel GmbH,
    ASW GmbH, NEL GmbH, ECH Elektrochemie Halle GmbH, Polymer Service GmbH Merseburg, fertig+ GmbH, IKTR e.V., SLV GmbH, Studio.201 Software GmbH
  • Wissenschaft und Forschung: Fraunhofer IMWS, Hochschule Merseburg, TH Brandenburg, GMBU e.V.

Die Vernetzung regionaler Akteure aus Mitteldeutschland macht die Region zum Vorreiter in der Qualitätssicherung der Additiven Fertigung. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung setzt „AddiQ“ neue Maßstäbe für diese Zukunftstechnologie.

Hans-Joachim Münch
Bündniskoordinator „AddiQ“
SONOTEC GmbH
Thüringer Straße 33, 06112 Halle (Saale)
addi@sonotec.de