SONOTEC präsentiert High-End-Ultraschallprüfsysteme für die hochkomplexen Prüfanforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie
Luft- und Raumfahrtexperten aus aller Welt trafen sich vom 24. bis 26. Oktober 2018 in Dresden beim 10. Internationalen Symposium on NDT in Aerospace. Mit an Bord war Ultraschallspezialist SONOTEC u. a. mit leistungsstarker Phased-Array-Luftultraschall-Prüftechnologie für die zuverlässige zerstörungsfreie Prüfung von Composite-Bauteilen.
Leichtbauweise und Verbundwerkstoffe sind in der Luft- und Raumfahrttechnik weit verbreitet. Doch deren Prüfung, beispielsweise zur Detektion von Delaminationen oder zur Ermittlung des Ausmaßes von Aufprallschäden an Flugzeugteilen, ist weitaus anspruchsvoller und erfordert hochentwickelte qualifizierte Prüftechnologien und -prozesse, die den hohen Anforderungen und Standards der Luft- und Raumfahrt an Präzision, Zuverlässigkeit und Materialgüte in besonderem Maße Rechnung tragen.
In einer eigens für die versammelten NDT-Experten aus der Luft- und Raumfahrt vorbereiteten Fallstudie beleuchtet SONOTEC Application Engineer Tobias Gautzsch exemplarisch die Identifikation, Vermessung und Bewertung von Ablösungserscheinungen und Aufschlagschäden an mehrschichtigen Leichtbaumaterialien mittels luftgekoppeltem Ultraschall. Die Vorzüge dieses vergleichsweise jungen Ultraschallprüfverfahrens wurde dem Fachpublikum anschließend an der ausgestellten Mehr-Kanal-Luftultraschallprüfanlage SONOAIR demonstriert.
Das weltweit erste Phased-Array-Luftultraschallsystem SONOAIR ermöglicht absolut berührungslose Prüfungen mit höchster Auflösung, Präzision und Leistung und überzeugt mit hohem Bedienkomfort sowie einfacher Menüführung und Justierung. Die Ultraschallsensorik, der Scanbereich und die Systemeinstellungen können flexibel an Prüfaufgabe und Material angepasst werden.
Das dreitägige englischsprachige Veranstaltungsprogramm – vollgepackt mit Kurzpräsentationen, Plenarvorträgen, Workshops und technischen Sitzungen – behandelte Themen wie die ‘Physik’ hinter NDT, die Wechselwirkungen zwischen Sensoren und Materialien, den additiven Herstellungsprozess oder das Design von kompletten Prüfsystemen mit einem besonderen Fokus auf Robotik, ‚Big Data‘ und Prognose. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein feierliches Bankett und eine geführte Stadtbesichtigung durch die historische Altstadt von Dresden.
Das von der Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung e. V. in Zusammenarbeit mit der Universität Saarland und dem Fraunhofer IKTS Dresden organisierte Veranstaltungsformat wurde 2008 als unabhängige Plattform für den Diskurs von Anwendern und Wissenschaftlern aus der Luft- und Raumfahrt über aktuelle Entwicklungen und weiterentwickelte und verbesserte Prüfverfahren ins Leben gerufen. Dass sich nach Hamburg, Montreal, Singapur, Madrid, Bengaluru und Xiamen nun auch Dresden als Veranstaltungsort einreiht, ist längst überfällig, hat sich doch der Freistaat Sachsen in den letzten Jahren mit rund 160 Firmen, mehr als 7000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von etwa 1,4 Mrd. Euro zu einem wichtigen Standort der Luftfahrtindustrie entwickelt.